Zwischen Matetee, Gletschereis und Caipirinha

Buenos Aires, das hat Facetten von Paris, Madrid und New York plus lateinamerikanische Lebenslust. Und trotzdem: Der Tango ist der Takt der Stadt.

In schlechten Zeiten gibt er seinen Liebhabern Halt und in guten einen Rahmen für stilvolle Luftsprünge. Den Takt der Avenida 9. de Julio gibt die Hupe an. Die mit insgesamt 16 Spuren breiteste Straße der Welt zieht sich wie eine Startbahn für Jumbojets durch den Hochhauswald der Stadt.

Hier an der schnurgeraden Magistrale liegt das Teatro Colón. Der Prunkbau, der oberirdisch einen ganzen Häuserblock einnimmt, erstreckt sich unterirdisch auf drei Ebenen; eine eigene Opernstadt also, die mehr als dreimal so groß ist wie der Petersdom in Rom. Die perfekte Akustik brachte nicht nur die Callas und Enrico Caruso zum Schwärmen.

Weniger elegant, aber um Längen authentischer ist „La Boca“ – das farbenfrohe Arbeiterviertel; ein lohnenswerter Kontrast zu den Szenelokalen rund um das Hafenviertel Puerto Madero.

Zwischen August und November kommen die Wale des Südens zur Paarung, und See-Elefanten finden hier eine einzigartige Enklave.

Die größte Kolonie der Welt von Magellan-Pinguinen nistet in Punta Tomba, während Manas, Nandus sowie Guanakos die Steppen besiedeln.

Im Süden Patagoniens bieten die kalbenden Gletscher des Lago Argentino, der Perito Moreno und der Ventisquero Upsala, ein unvergessliches Naturerlebnis. Von hier ist es auch nicht weit nach Feuerland, der Südspitze des Landes – ein Abstecher, der einfach unbeschreiblich ist.

Die koloniale Perle Córdoba wartet bereits darauf von Ihnen entdeckt zu werden.

Der Volksmund kennt mehrere Bezeichnungen für Córdoba, die allesamt kurz aber treffend den Reiz der Stadt beschreiben.

Zum einen wird die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz aufgrund ihrer Universitäten und anderen Lehrinstituten auch als La Docta („die Gelehrte“) bezeichnet, wegen der vielen Kirchen ist für viele die Bezeichnung Ciudad de las Campanas („Stadt der Glocken“) treffender.

Die Tröpfchenatmosphäre schimmert in allen Regenbogenfarben.

Iguazú bedeutet in der Sprache der Guaraní-Indianer „großes Wasser".

Zu beiden Seiten des Stromes erstreckt sich ein Naturpark. Dort hält sich bis heute eines der vielfältigsten Ökosysteme der Erde. Die gewaltige Sprühnebelwolke der Wasserfälle versorgt die gesamte Umgebung mit dem notwendigen Nass und schafft hier eine unüberschaubar große Artenvielfalt.

Während die Schönen und Reichen sich in Ipanema, dem wohl schönsten Stadtstrand der Welt mit ihren knappen Bikinis an einer eisgekühlten Kokosmilch laben, hat man hinter sich eine der größten Armensiedlungen im Blick.

Arm und Reich sind in Rio de Janeiro oft erstaunlich nahe.

Unabhängig von Besitzverhältnissen und Herkunft steht schützend über allen die allgegenwärtige Christusstatue auf dem über 700 Meter hohen Corcovado. Von seiner Höhe erschließt sich die gesamte Physiognomie der Megastadt in einem einzigartigen Rundblick.

Von hier aus sehen Sie den berühmten Zuckerhut, den Sie auch per Schwebebahn erreichen können und natürlich auch den Strand von Ipanema und die bereits von Barry Manilow besungene Copacabana.

Viele Globetrotter, die einmal in Rio waren, sprechen nicht zu Unrecht von der “schönsten Stadt der Welt...”.